Ausstellung - Generating Sentences from a Continuous Space
Elon Musk warnt vor Killer-Robotern auf den Schlachtfeldern und Tary Southern veröffentlicht ein Album, komponiert von einer Software. (Originell klinge es aber nicht). Fakt ist, künstliche Intelligenz scheint das Thema der Stunde zu sein. So forscht auch Google schon lange, um die Lücke zwischen Mensch und Maschine zu schliessen: Their AI engine spoke with grammatical precision and factual accuracy, but its diction remained terse and limp. They wanted it to be more conversational, so they made it read 2,865 romance novels. Now Google has a poet. Diese kurzen abstrakten Gedichtzeilen lesen sich wie die minimalistische Lyrik eines Robert Lax und lassen uns über Innerlichkeit nachdenken. Waren wir nicht doch alle schon Moist Robots – lange bevor es galt, künstliche Intelligenz als Freund oder Feind einzustufen? Wie viel Programmierung steckt in der menschlichen Emotionalität und kann nicht jeder Fortschritt, jede technische Neuentwicklung selbst als eine Ausweitung des menschlichen Körpers gesehen werden? Um diese Fragen dreht sich Marilin Bruns Arbeit Generating Sentences from a Continuous Space und bringt uns in ein Gebiet, wo Organisches und Anorganisches ineinander verfliessen. Dabei lassen sich neue Verbindungen und Identitäten denken. Die Textinstallation im Schaufenster wird ergänzt mit einem gefühlvollen, robotischen Lovesong, komponiert und performed vom Singer/Songwriter Flurin Spescha.
- Institution:
- Verein kleioforum
- Artist:
- Marilin Brun